TestDaF Hochschulen

Nachweis der Deutschkenntnisse für das Studium

Der TestDaF bei Bewerbung und Zulassung

Studienbewerber*innen, die ihre Studienqualifikation nicht an einer deutschsprachigen Einrichtung erworben haben, müssen vor Beginn des Studiums in Deutschland ihre Deutschkenntnisse nachweisen.

Die Nachweispflicht ist in den Landesgesetzen geregelt. Kultusministerkonferenz und Hochschulrektorenkonferenz haben gemeinsam Empfehlungen für die vier anerkannten und eine Reihe von befreienden Sprachtests beschlossen: Diese sind in der „Rahmenordnung über Deutsche Sprachprüfungen für das Studium an deutschen Hochschulen“ (RO-DT) festgehalten.

TestDaF-Niveaus und Zulassung

Sprachnachweis mit dem TestDaF-Zertifikat

„Ein in allen Teilprüfungen mindestens mit dem Ergebnis TDN 4 abgelegter TestDaF gilt als Nachweis der sprachlichen Studierfähigkeit für die uneingeschränkte Zulassung oder Einschreibung zu allen Studiengängen und Studienabschlüssen.“ (RO-DT, § 4 Abs. 5)

Der TestDaF misst Deutschkenntnisse auf den TestDaF-Niveaus (TDN) 3, 4 und 5.

„Wenn alle Teilprüfungen mindestens mit dem TestDaF-Niveau 4 (TDN 4) abgelegt worden sind, gilt dies (…) als Nachweis der sprachlichen Studierfähigkeit für die uneingeschränkte Zulassung oder Einschreibung zu allen Studiengängen und Studienabschlüssen. Mit Erreichen von TDN 5 werden in der jeweiligen Fertigkeit oder in der gesamten Prüfung (TDN 5 in allen Teilprüfungen) besonders hohe Deutschkenntnisse nachgewiesen. Das TestDaF-Niveau 5 liegt über dem für die Zulassung oder Einschreibung erforderlichen Niveau.“
(Prüfungsordnung TestDaF, § 1 Abs. 2)

Höchste Qualität garantiert

Der TestDaF erfüllt die höchsten Qualitätsansprüche für Ihre Entscheidung bei der Zulassung internationaler Studierender:

  • Standardisiertes Format
  • Adjustierung des Schwierigkeitsgrads aller eingesetzten Testsätze, so dass die auf den Zertifikaten ausgewiesenen Niveaus eine einheitliche Sprachkompetenz über alle Prüfungen hinweg dokumentieren
  • Abnahme des TestDaF unter gleichen, d.h. auch objektiven und genau kontrollierten Bedingungen
  • Abnahme an Testzentren in ca. 100 Ländern, die nach gleichen Kriterien vom g.a.s.t.-Vorstand, d.h. von Hochschulrektorenkonferenz, Deutschem Akademischen Austauschdienst, Goethe-Institut und den Mitgliedshochschulen, lizenziert wurden und eine einwandfreie Abnahme des Tests garantieren
  • Die Beurteilung der Leistung erfolgt zentral durch geschulte Beurteilende
  • Die Beurteilung wird fortlaufend monitoriert
  • Alle Testaufgaben sind vor ihrem Echteinsatz mit mehreren hundert Proband*innen der Zielgruppe erprobt worden
  • Zum TestDaF gibt es seit 20 Jahren Forschungsarbeiten in anerkannten wissenschaftlichen Zeitschriften

TestDaF: Ausgezeichnet mit Qualitätssiegel

Der TestDaF durchlief als einer der ersten europäischen Sprachtests im Jahr 2007 ein umfassendes Audit der Association of Language Testers in Europe (ALTE).

Im Oktober 2012 wurde er erneut von einem externen Gutachter der ALTE evaluiert.

2017 erfolgte das dritte Audit. Gegenstand dieser Überprüfung ist die Einhaltung der ALTE-Qualitätsstandards bei der Prüfungsentwicklung, der Durchführung und Logistik, bei Beurteilung und Bewertung der Ergebnisse, der statistischen Analyse und der Ergebnisberichte sowie den Informationen für Prüfungsteilnehmende und andere Interessierte. Die Arbeit des TestDaF-Instituts wurde in allen genannten Bereichen mit der Bestnote „good practice“ bewertet. Der TestDaF wurde daher mit dem Qualitätssiegel (Q-mark) der ALTE ausgezeichnet.

Das TestDaF-Institut hat zum vierten Mal die Evaluierung des papierbasierten TestDaF durch die Association of Language Testers in Europe (ALTE) erfolgreich abgeschlossen. Der Test erreichte eine erfolgreiche Bewertung in allen 17 Mindeststandards des Qualitätsmanagementsystems der ALTE und behält somit das Qualitätssiegel, die Q-Mark, für weitere fünf Jahre bis April 2028.

TestDaF-Niveaus und Zulassungsempfehlungen

Die TestDaF-Sprachniveaus – von B2 bis C1

Die TestDaF-Niveaus (TDN 3, 4 und 5) orientieren sich am Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Sprachen (GER) und dem Begleitband.

Die Zuordnung der TestDaF-Niveaus zum GER wurde in den Jahren 2004-2008 im Rahmen des Projekts „Relating Language Examinations to the Common European Framework“ empirisch überprüft und validiert.

Auf dem TestDaF-Zertifikat wird für jeden Prüfungsteil das erreichte TestDaF-Niveau ausgewiesen. Das Zertifikat liefert für die Auswahl- oder Zulassungsentscheidung somit transparente und international vergleichbare Informationen – Sie sehen auf einen Blick, welches Sprachniveau die jeweilige Person in den einzelnen Fertigkeiten mitbringt. Zu den TestDaF-Niveaus gibt es für alle vier Fertigkeiten genaue Darstellungen der jeweiligen Kompetenzen, so genannte Kann-Beschreibungen (Can-Do Statements).


Die Zulassung an deutschen Hochschulen ist generell mit dem TestDaF-Niveau 4 in allen vier Prüfungsteilen möglich. Der TestDaF ermöglicht den Hochschulen, den jeweiligen Fächern und Fachbereichen bzw. Fakultäten jedoch eine differenziertere Zulassung internationaler Studierender je nach erforderlichem Sprachniveau in den vier Teilkompetenzen Lesen, Hören, Schreiben und Sprechen. Ausgehend von den Anforderungen in einem Studiengang können für eine oder mehrere Teilkompetenzen auch TestDaF-Niveaus unterhalb TDN 4 bei der Zulassung akzeptiert werden. Beispielsweise kann in Studiengängen wie Informatik oder Ingenieurwissenschaften ggf. in der Teilkompetenz Schreiben auch eine TDN 3 als ausreichend angesehen werden, im Fach Übersetzungswissenschaften dagegen wäre dafür sogar eine TDN 5 notwendig.

Literatur zur Berücksichtigung von Sprachkenntnissen bei der Studienzulassung

Eckes, Thomas & Althaus, Hans-Joachim (2020). Language proficiency assessments in higher education admissions. In M. E. Oliveri & C. Wendler (Eds.), Higher education admission practices: An international perspective (pp. 256–275). Cambridge, UK: Cambridge University Press.

Althaus, Hans-Joachim (2018). Warum C1 keine Lösung ist: Der Nachweis von Deutschkenntnissen für den Hochschulzugang, der GER und warum sie nicht zusammenpassen. In A. Brandt, A. Buschmann-Göbels & C. Harsch (Hrsg.), Der Gemeinsame Europäische Referenzrahmen für Sprachen und seine Adaption im Hochschulkontext (S. 78–98). Bochum: AKS-Verlag. PDF

Harsch, Claudia (2018).How Suitable Is the CEFR for Setting University Entrance Standards? In: Language Assessment Quarterly.

Deygers, Bart; Zeidler, Beate; Vilcu, Dina & Cecilie Hamnes Carlsen (2017): One Framework to Unite Them All? Use of the CEFR in European University Entrance Policies, Language Assessment Quarterly.